EOD- GROUNDIES
Aufgabenstellung
- Groundies steht für Barfussschuh in Sneakeroptik. Weg vom typischen Barfusslook, sollten in der Kommunikation zwei Dinge berücksichtigt werden: Der Claim „feel everything“ fasst dies ganz gut zusammen: 1. Es geht um das tatsächliche „Fühlen“, 2. Es ist kein typischer Barfussschuh, sondern ein Sneaker
Herausforderungen
- Möglichst organische Darstellung, hierauf wurde sowohl in der Produktion als auch in der Postproduktion besonderen Wert gelegt. Eine Weitere Herausforderung bestand im Drehort, sollte blühende Natur sein, draußen war es aber Winter.
Ergebnis
- Der Werbespot wurde ein Zusammenspiel von natürlichen Klängen und organischen Bildern, zwar digital gedreht, diese aber mit einer anamophischen Optik und schwarzweißem Grading sehr „analogisiert“ wurden.
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Porjektfortschritt
Vorproduktion
Durch die Deadline hatten einen straffen Zeitplan und mussten von Konzeption bis hin zum Finalen Schnitt innerhalb von ca. 4 Wochen. D.h. wir mussten uns das Konzept überlegen, Locations suchen, Filmen und Schneiden und Musik komponieren.
Im Mittelpunkt stand immer, dass man die Natur spürt. Der Kunde kam mit uns schon einer konkreten Konzeptidee, welche wir optimierten.
Traumwelt schwarz / weiß Übergang in Farbe. Winter. Lösung: Botanischer Garten.
Herausforderung: nur ein Drehtag, weite Entfernung zwischen Drehorten.
Produktion / Postproduktion
Die Produktion und Postproduktion stand unter dem fortgesetzten Gedanken des „Organischen“. Der durch die anamorphen Optiken erzeugten analogen Charakter wollten wir in den Postproduktionsprozess übernehmen, um möglichst nah an der Natur zu sein als Ausdruck des Barfuß-Gehens. Das reale Spüren von Natur. Ähnlich, wie im tiefen Wasser treibend, achtet man in den schwarz-weiß Sequenzen zunächst nur auf die Empfindungen des eigenen Körpers, es geht um das Fühlen, die Wahrnehmung per se.
Aus diesem Grund wurde in der Schwarz-Weiß Gedankenwelt mit weichen Übergängen gearbeitet, welche aber mit realen, organischen Lichteffekten erzeugt wurden und nicht durch „künstliche“ Überblendungen. Die Bewegung des Körpers, mit einer Atmung, welch von innen kommt. Die Darstellung von Sinnlichkeit durch Details von Händen, Hals und Gänsehaut.
Bei der Erstellung des Soundtracks wurde besonderen Wert darauf gelegt dass die verwendeten Klangquellen die Idee des Schuhs reflektieren.
Alle Sounds und Melodien wurden aus organischen, greif-/fühlbaren Elementen hergestellt. (Steine, Kiesel, Blätter, Wind, Wasser)
Klänge die typischerweise synthetisch hergestellt werden wie “Whoosch” oder die akustische Betonung von Kamerafahrten wurden mit Wind, Stein, Atem und Blättergeräuschen erzeugt.
Das Tempo liegt bei 60 BPM (Beats per Minute) als Ausdruck des menschlichen Pulses. Akustisch wurde der Pulsschlag im Soundtrack durch das aneinander Klopfen zweier Steine umgesetzt.
Auch bei dem tonalen / musikalischen Inhalt wurden keine synthetischen Klangerzeuger verwendet.
Die Melodie wird von einer Stein – Marimba (Lithophone) getragen. Das antike Instrument steht für das Barfuss gehen. Durch das Einweben seiner Klänge in die klanglichen Texturen wird der Bezug Vergangenheit – Gegenwart beschrieben (Barfuss gehen / Barfuss Schuh)Zusätzliche klangliche Texturen wurden mit dem Piano erzeugt welches auf unkonventionelle Art gespielt wurde. Diese Töne wurden dann mit Hall und Echo Effekten zu klanglichen “Soundscapes” weiterentwickelt.
Eine weitere Klangtextur kam durch klingendes Glas hinzu. Die Idee ist, dass Sand zu Glas weiterentwickelt wird, so wie das Barfuss Gehen weiterentwickelt wurde zum Gehen im Barfuss – Schuh.