EOD- GROUNDIES
Die Idee
Groundies steht für den Barfussschuh in Sneakeroptik. Mit dem Claim „Feel everything“ geht es um das bewusste Fühlen und Wahrnehmen der eigenen Sinne, weg vom klassischen Barfusslook. All die positiven Eigenschaften kombiniert mit einem neuen coolen Design.
Die Challenge
Sowohl in der Produktion als auch in der Postproduktion wurde auf eine möglichst organische Darstellung wert gelegt. Alternative, sehr natürliche Lösungsansätze, statt Videoeffekte. Die gewählte Bildsprache sollte auch eine vitale Natur fühlen und spüren lassen – im Winter eine ganz besondere Herausforderung.
Approach
Der Ansatz musste dem Rechnung tragen, dass der Twist innerhalb weniger Sekunden verstanden werden musste. Wir setzten deshalb auf eine Traumwelt, in welcher sich alles auf die reine Wahrnehmung reduzierte. Was bleibt, wenn man einen Atemzug mit geschlossenen Augen macht? Das Verstärken von Empfindungen durch die Reduktion auf eben diese. Das Durchbrechen dieser Traumwelt hat dann den gleichen Effekt, wie aus einer Badewanne aufzutauchen. Dumpfe Geräusche werden klar, Farben sichtbar. Wir beginnen zu begreifen, dass wir leben, weil wir fühlen.
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Kundenzufriedenheit
Vorproduktion
Durch die angesetzte Deadline, gab es einen straffen Zeitplan. Innerhalb von 4 Wochen, musste von der ersten Idee über den Dreh, bis hin zum finalen Schnitt alles stehen. Dies umfasste unter anderem auch die Konzeption, Locationsuche, den Filmdreh, den Schnitt und die Musik Komposition. Bei allem stand das natürliche Gefühl für die Natur und die Sinne im Mittelpunkt.
Über eine schwarz weiße Traumwelt zu einer bunten, vitalen Welt. Da wir während des Winters im botanischen Garten drehten und nur ein Drehtag möglich war, lag die Herausforderung im Company Move zwischen zwei Drehorten.
Produktion / Postproduktion
Die Herausforderung den Film so „organisch“ wie möglich zu gestalten, setzte sich auch in der Produktion und Postproduktion fort. Der durch die anamorphen Optiken erzeugten analoge Charakter sollte auch in den Postproduktionsprozess übernommen werden, um möglichst nah an der Natur zu sein. Als Ausdruck des Barfuß-Gehens. Die Konzentration auf Empfindung. Das reale Erspüren der Natur.
Ähnlich, wie im tiefen Wasser treibend, achtet man in den schwarz-weiß Sequenzen zunächst nur auf die Empfindungen des eigenen Körpers. Es geht um das Fühlen, die Wahrnehmung per se.
Aus diesem Grund wurde in der Schwarz-Weiß Gedankenwelt mit weichen Übergängen gearbeitet, welche aber mit realen, organischen Lichteffekten erzeugt wurden und nicht durch „künstliche“ Überblendungen. Die Bewegung des Körpers mit einer Atmung, welche von innen kommt. Die Darstellung von Sinnlichkeit wurde durch Details von Händen, Hals und Gänsehaut unterstrichen. Durch die leichte Bildverschiebung der Füße findet der Übergang von der Traumwelt zur bunten, blühenden Realität statt. Eine Wahrnehmungsverschiebung von innen nach außen.
Auch bei dem tonalen / musikalischen Inhalt wurden keine synthetischen Klangerzeuger verwendet. Die Melodie wird von einer Stein – Marimba (Lithophone) getragen. Das antike Instrument steht für das Barfuss gehen. Durch das Einweben seiner Klänge in die klanglichen Texturen wird der Bezug Vergangenheit – Gegenwart beschrieben (Barfuss gehen / Barfuss Schuh). Zusätzliche klangliche Texturen wurden mit dem Piano erzeugt, welches auf unkonventionelle Art gespielt wurde. Diese Töne wurden dann mit Hall und Echo Effekten zu klanglichen “Soundscapes” weiterentwickelt. Eine weitere Klangtextur kam durch klingendes Glas hinzu. Die Idee war, dass Sand zu Glas weiterentwickelt wird, so wie das Barfuss Gehen weiterentwickelt wurde zum Gehen im Barfuss – Schuh.